Diversity Statement

Auf der Mitgliederversammlung 2023 hat der Verein folgendes verbindliches Diversity-Statement beschlossen:

Zu unserem Verständnis von offener und guter Rechtswissenschaft gehört auch, dass vielfältige Stimmen und Perspektiven Gehör finden. Daher zentrieren wir Perspektiven, die sonst in der Rechtswissenschaft oft marginalisiert werden. Bei unseren Autor*innen- und Herausgeber*innenteams gilt die Vorgabe einer FLINTA* Quote von 50 % und wir streben auch darüber hinaus eine größtmögliche Diversität an. Unser Ziel ist es daher, dass sich Menschen als Autor*innen und/oder Herausgeber*innen beteiligen, die sich nicht als Teil der weißen Dominanzgesellschaft verstehen, BIPoC, Menschen aus dem globalen Süden, Menschen mit Behinderungen, Erstakademiker*innen, queere Menschen und Menschen aus anderen Gruppen, die im Wissenschaftsbetrieb noch unterrepräsentiert sind. Im Bewusstsein um unterschiedlich verteilte finanzielle, soziale, zeitliche Ressourcen und Verpflichtungen möchten wir gemeinsam als Herausgeber*innen und Autor*innen darauf hinwirken, Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. Den Schreib- und Publikationsprozess barrierearm und zugänglicher zu gestalten, ist uns ein Anliegen.

Die Rechtswissenschaft soll offener, diverser werden – das ist ein Kernanliegen von OpenRewi. Dazu zählt für uns:

  1. Neben der freien Zugänglichkeit von Wissen, setzen wir uns auch für die bessere Zugänglichkeit für und die Sichtbarkeit von Autor:innen ein, die in der rechtswissenschaftlichen Fachliteratur noch immer deutlich unterrepräsentiert sind. Dazu zählen insbesondere  FLINTA*-Personen und BIPoC. Jedes Team, das bei OpenRewi ein Projekt startet, muss daher mindestens 50% der Plätze (Autor:innen und Herausgeber:innen) Personen vorbehalten, die sich als FLINTA* definieren, und soll sich um eine bessere Sichtbarkeit von nicht als weiß gelesenen Personen bemühen (zu diesem Ansatz, s. etwa hier).
  2. Offenheit bedeutet für uns zudem, dass unsere Inhalte auch für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zugänglich sind. Wir sensibilisieren die Projektverantwortlichen deshalb für das Thema Barrierefreiheit und welche Anforderungen bei der Gestaltung von Lehrmaterialien zu beachten sind.
  3. Uns ist es wichtig, der unreflektierten Verwendung von (Rollen)Stereotypen entgegenzuwirken, die gerade in der rechtswissenschaftlichen Ausbildungsliteratur noch immer sehr verbreitet ist. Die Gestaltung von Fällen, Texten und Beispielen in den Projekten von OpenRewi soll daher gender- und diversitätssensibel und diskriminierungskritisch sein. Zur Orientierung können auch dieser Leitfaden oder diese Checkliste dienen. Im Sinne einer geschlechtergerechten Sprache sind alle Texte bei OpenRewi gegendert, wobei die Teams die Form des Genderns selbst wählen können.