Die Initiative für offene Rechtswissenschaft (OpenRewi) sucht junge Rechtswissenschaftler:innen, die an einem Lehrbuch für Europarecht mitarbeiten möchten. Die Ausschreibung läuft bis zum 31.12.2023.
Worum geht es?
Europarecht durchzieht die deutsche Rechtsordnung in nahezu allen Regelungsbereichen. Die überragende Rolle, die das europäische Unionsrecht in der Praxis einnimmt, spiegelt sich jedoch vor allem im Grundstudium häufig nicht wider. Im Schwerpunktstudium bietet sich den Studierenden allerdings vermehrt die Möglichkeit, sich intensiver mit dem Europarecht oder zumindest Teilen dessen auseinanderzusetzen. Ziel des sich neu konstituierenden OpenRewi-Projektes „Schwerpunktband Europarecht“ ist es daher, diesen Studierenden ein vertiefendes, breit angelegtes, aber dennoch leicht verständliches Werk zur Verfügung zu stellen. Die Anknüpfung an den ersten Band zum Europarecht „Examinatorium Europarecht“, der derzeit erstellt wird, erlaubt eine tiefergehende Beschäftigung mit europarechtlichen Themen, die über die Abhandlung von Grundlagen und Vermittlung von examensrelevanten Inhalten hinausgeht. Verweise auf den (ebenfalls frei zugänglichen) ersten Band sollen etwaige Wissenslücken auffangen und so das Lernen erleichtern. Zur Erstellung eines solchen Buchprojektes, welches primär auf eine Veröffentlichung in digitaler Form zielt, sucht das Projekt (Co-)Autor:innen, die sich aktiv am Erstellungsprozess beteiligen möchten.
Wie gehen wir vor?
Das Lehrbuch ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, die von jungen Rechtswissenschaftler:innen grundsätzlich eigenständig (aber natürlich untereinander koordiniert) erstellt werden sollen. Sowohl Einzel- als auch Co-Autor:innenschaft ist möglich. Die Teamfindung soll bis Mitte Januar abgeschlossen sein (das erste Arbeitstreffen findet in der Woche 15.-19.01.2024 statt). Wir entwickeln die Themen/Kapitel des Lehrbuchs als Team und teilen diese im Anschluss auf. Das Projekt strebt insgesamt eine möglichst kooperative und egalitäre Zusammenarbeit an. Nach der Aufteilung der Kapitel sollen die Kapitel in der Schreibphase erstellt werden. Nach dem Erstellen der Kapitelentwürfe schließt sich ein Peer-Review-Verfahren und eine anschließende Überarbeitung der Kapitel an.
Klingt gut? Dann melde dich bei uns!
Wir suchen Rechtswissenschaftler:innen, die motiviert sind, das Projekt mit ihrer Expertise und ihrem Elan zu bereichern. Wir möchten besonders FLINTA*, BIPOC, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit internationaler Geschichte, Erstakademiker:innen, queere Menschen und Menschen aus anderen Gruppen, die im Wissenschaftsbetrieb noch unterrepräsentiert sind, ermutigen, zum Lehrbuch beizutragen und werden ein Team von mindestens 50 % FLINTA* zusammenstellen.
Was wir bieten:
Die Mitarbeit am Lehrbuch bietet die Möglichkeit,
- dein Wissen aus Forschungs- und Lehr- oder Arbeitstätigkeit und vor allem deine Perspektive auf wichtige Rechtsfragen an (angehende) Jurist:innen weiterzugeben;
- offen lizenziert zu publizieren;
- möglichst kooperativ und egalitär zusammenzuarbeiten;
- eine spannende Publikation zu erarbeiten;
- Kontakt zu vielen interessanten Kolleg:innen zu knüpfen und von deren Perspektiven zu profitieren.
Bei Rückfragen zu dem Projekt melde dich gerne bei uns.
Dr. Nicole Hövelmeyer, LL.M. (nicole.hoevelmeyer(at)uni-muenster.de) und Dr. Felix Würkert (wuerkert(at)europa-uni.de)
Kannst du dir vorstellen, ein oder mehrere Kapitel in unserem Lehrbuch zu übernehmen? Dann melde dich bei uns und beantworte bitte folgende Fragen! Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Team
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht der Universität Hamburg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Recht der Digitalisierung der Universität Bielefeld
Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, insbesondere im Bereich EU-Freizügigkeit, europäisches und nationales Sozialrecht sowie Rechtsvergleichung am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der JLU Gießen und Doktorand bei Jelena von Achenbach
Rechtsreferendarin am OLG Bremen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für internationales und vergleichendes öffentliches Recht an der Universität Münster
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht, insbes. Öffentliches Wirtschafts- und Umweltrecht an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, Hamburg sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin bei Armin Hatje an der Universität Hamburg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Europa- und Völkerrecht an der Universität Hamburg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Europa- und Völkerrecht sowie Europäisches Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsvölkerrecht der Universität Potsdam und der Hertie School Berlin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin an der Professur für Öffentliches Recht und Europarecht der Justus-Liebig-Uniersität Gießen
Proberichter am Verwaltungsgericht Würzburg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht an der Universität Konstanz und dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (Standort Konstanz)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht, Kiel und Partner bei einsteineins rechtsanwälte Part mbB
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht, Universität Konstanz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliches Recht, Abt. 1: Europa- und Völkerrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Staats-, Verwaltungs- und Steuerrecht an der Freien Universität Berlin
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Universität Konstanz am Lehrstuhl von Prof. Dr. Daniel Thym
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Konfliktmanagement der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)
PostDoc an der Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und Europarecht der Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg